Setra  S 215 UL


Der Setra S 215 UL wurde 1983 von Kässbohrer als Überlandbus der sogenannten 200er Baureihe entwickelt. Er löste den Vorgängertyp Setra S 140 ES ab. Zunächst als „S 215 UL Regional“ bezeichnet, entfiel der Zusatz „Regional“ später. 1995 wurde er vom Setra S 315 UL abgelöst.

 

Nahezu baugleich mit dem S 215 UL ist der S 213 UL. Die beiden Typen unterscheiden sich lediglich in der Fahrzeuglänge und Zahl der Sitzreihen: Der S 215 UL mit 15 Sitzreihen misst 12,00 m, der S 213 UL mit 13 Sitzreihen 11,29 m. In Deutschland erreichte der S 213 UL vergleichsweise wenige Zulassungen, in Ländern wie der Schweiz wird wegen der engen Passstraßen der S 213 UL bevorzugt, da er aufgrund seiner verminderten Fahrzeuglänge einen kleineren Wendekreis hat. Auch die Bundeswehr beschaffte den kürzeren S 213 UL.

Obwohl Göppel Bus bereits Prototypen des neu konstruierten VÖV-II-Überlandbusses im Auftrag von Kässbohrer hergestellt hatte, verzichtete Kässbohrer auf deren Produktion, nachdem Daimler-Benz und MAN ihre Zusagen bezüglich der Motorenlieferungen für die Kässbohrer-Busse zurückzogen. Tatsächlich war der S 213/215 UL am Markt wesentlich erfolgreicher als die Überland-Versionen der VÖV-II-Busse Mercedes-Benz O 407 und MAN SÜ 242. Der S 215 UL wurde wahlweise mit Daimler-Benz- oder MAN-Dieselmotorenbestückt und mit Fünf- oder Sechsgang-Handschaltung ausgeliefert. Optional waren auch Automatikgetriebe erhältlich.